- dehnen
- weiten; spreizen; ausdehnen; ausleiern (umgangssprachlich); breiter machen; expandieren; aufweiten; erweitern; ausweiten; extendieren; vergrößern; strecken; ausstrecken; recken; rekeln
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deh|nen ['de:nən]:1. <tr.; hat durch Auseinanderziehen, Spannen länger, breiter machen:dieses Gewebe kann man nicht dehnen.2. <+ sich> breiter, länger, größer werden:der Pullover dehnt sich am Körper.Syn.: sich ↑ ausdehnen, ↑ ausleiern, sich ↑ ausweiten, sich ↑ recken, sich ↑ strecken, sich ↑ ziehen.* * *
deh|nen 〈V.; hat〉I 〈V. tr.〉1. durch Ziehen verlängern, strecken, spannen, weiten2. langziehen, langgezogen aussprechen (Vokale)3. lange aushalten, klingen lassen (Musiknoten)4. 〈fig.〉 strapazieren, allzu weit fassen● einen Begriff \dehnen 〈fig.〉; du darfst das Gummiband, den Stoff nicht zu sehr \dehnen; eine Silbe, ein Wort beim Sprechen \dehnenII 〈V. refl.〉 sich \dehnen1. sich recken, die Glieder strecken2. sich langziehen, sich ausweiten (infolge von Abnutzung)● die Ärmel des Pullovers haben sich sehr gedehnt ● sich nach dem Schlaf recken und \dehnen ● sich vor einem Wettkampf \dehnen 〈Sp.〉 sich aufwärmen[<ahd. den(n)en, got. uf-þanjan „ausdehnen“; zu germ. *þinan <idg. *ten- „spannen“; verwandt mit Dohne, dünn, gedunsen]* * *
1.das Gummi[band] d.;b) ausstrecken, recken:seine Arme u. Beine d.2.a) Laute od. Wörter lang gezogen aussprechen:etw. gedehnt sagen, aussprechen;b) Töne aushalten, klingen lassen.3. <d. + sich>a) unter Zug länger, breiter werden:der Stoff dehnt sich;b) sich in die Länge ziehen; dauern:das Gespräch dehnte sich;c) sich ausstrecken, recken:sich in der Sonne d. und strecken;d) sich erstrecken, ausbreiten, hinziehen:eine weite Ebene dehnte sich vor unseren Blicken.* * *
deh|nen <sw. V.; hat [mhd., ahd. den(n)en]: 1. a) in die Länge, Breite ziehen, strecken; durch Auseinanderziehen, Spannen länger, breiter machen: das Gummi[band] d.; Ü dass seine Wähler nicht das Geringste dagegen haben würden, wenn er das Recht ein wenig dehnte (großzügig auslegte), um ... (Kemelman [Übers.], Dienstag 120); b) ausstrecken, recken: seine Arme u. Beine d.; „Liebe“ sagte sie dann und dehnte wohlig die Schultern (Remarque, Triomphe 173). 2. a) Laute od. Wörter lang gezogen aussprechen: etw. gedehnt sagen, aussprechen; Er antwortete in der gedehnten Sprechweise der russischen Bauern (Leonhard, Revolution 116); b) Töne aushalten, klingen lassen: Nur in der Schlusswendung wird der Hochton a2 um den Wert einer halben Note gedehnt (Melos 3, 1984, 83). 3. <d. + sich> a) unter Zug länger, breiter werden: der Stoff dehnt sich; Die eigenen Umrisse scheinen sich zu d. (Chr. Wolf, Nachdenken 224); b) sich in die Länge ziehen; dauern: das Gespräch dehnte sich; Die Essenausgabe dehnte sich endlos (Müthel, Baum 122); Die Sekunden dehnen sich, warum kommt denn keiner (Frischmuth, Herrin 114); c) sich ausstrecken, recken: sich in der Sonne d. und strecken; d) sich erstrecken, ausbreiten, hinziehen: eine weite Ebene dehnte sich vor unseren Blicken; Breit und leer dehnte sich der Appellplatz (Apitz, Wölfe 289).
Universal-Lexikon. 2012.